Mittwoch, 19. Juli 2017

#itcanwait


Normalerweise reblogge ich keine youtube-Videos oder setze mich hier mit Dingen auseinander, die nur peripher mit dem Gebiet "mobile Technik" zu tun haben. Bei diesem Video mache ich allerdings eine Ausnahme. Ein kürzlicher USA-Aufenthalt sowie zahlreiche Beobachtungen auf unseren eigenen Straßen haben mir in letzter Zeit gezeigt, daß bei vielen Menschen ein Bewußtsein für ihre eigene Leistungsfähigkeit und Risikoeinschätzung völlig fehlt. Leider.
Ich würde gerne mal eine Statistik sehen, wie viele Verkehrsunfälle weltweit direkt oder indirekt sich auf die unangepaßte Nutzung von "whatsapp" zurückführen lassen.

...you can't even text and walk, so why do you text and drive?

/Moralvortrag Ende



Qualcomm bläst zum Angriff!

Nachdem seit einiger Zeit ein Streit zwischen Apple und seinem Technologiezulieferer Qualcomm schwelt (zuletzt hatte Apple Qualcomm unlauterer Geschäftspraktiken bezichtigt), bläst man dort nun zum Frontalangriff: Mittels zweier Patentklagen will man die Einfuhr des Verkaufsschlagers "iPhone" in den wichtigen Markt Deutschland unterbinden. Qualcomm liefern nicht nur das zur Kommunikation essentielle Funkmodem an Apple, sondern laut eigener Darstellung auch verschiedene weitere Bauteile, die nicht unter der FRAND-Ägide des Patentrechts stehen. Ob das wirklich so ist, dürfte nun Teil der gerichtlichen Auseinandersetzung sein.

Quelle: Heise-News

Samstag, 28. Januar 2017

Samsung Galaxy S8 geleakt...

Ein Riesen-Theater wird bei den Smartphone-Giganten ja bekanntlich um die Geheimhaltung von Gerätedetails gemacht, bevor die offizielle Präsentation des Gerätes über die Bühne gegangen ist.
Gerade die Fa. Apple hat sich hier in der Vergangenheit durch skurile Praktiken und teilweise kreative Vertragsgestaltungen mit Zulieferern hervorgetan. Samsung hatte sich dieses Jahr - nach dem S7 - Note - Debakel im letzten Jahr - ebenfalls sehr gründlich vorbereitet.
Trotzdem sind - wie der Stern nun berichtet - fast alle technischen Details und sogar angepeilte Verkaufspreise beinahe zwei Monate vor der offiziellen Präsentation aus unbekannter Quelle bereits bekannt geworden.
Im Gegensatz zum Konkurrenten "IPhone 7" soll der Klinkenanschluß für Kopfhörer bleiben, die Bildschirmdiagonale im Top-Modell dafür auf riesige 6,2 Zoll aufgebohrt werden. Ob Samsung hier dem Trend zu digitalen Sprachassistenten mißtraut oder den riesigen Bildschirm für andere Bedienkonzepte nutzen will - oder, ob wieder einmal "größer einfach besser ist", werden wir am 28. März erfahren.

Quelle:
Nachrichten auf Stern.de

Der Präsident und das (Bug-)Smartphone

"Conservative" kommt ja bekanntlich von lat. "conservare : erhalten, bewahren". Ich persönlich verstehe darunter ja eher etwas in der Richtung "Nachhaltigkeit" bzw. "Alles Neue prüfet, das Beste behaltet!". Anderenorts wird konservativ allerdings auch oft mit "traditionalistisch" gleich gesetzt.
Donald Trump jedenfalls ist nun Präsident der USA und scheint wohl eher zu der letzteren Richtung zu gehören.
Wie der Stern berichtet, möchte Trump weiterhin nicht darauf verzichten, für private Telefonate - und darunter zählt er auch solche mit seinem engsten Berater- und Mitarbeiterstab - sein Uralt-Smartphone des Typs "Samsung Galaxy S3" zu verwenden. Für dieses Modell wurde bereits 2015 die Versorgung mit Updates eingestellt. Dementsprechend dürfte eine ganze Reihe ungepatchter Sicherheitslücken auf dem Gerät zu finden sein - sofern Trump dort keine alternative Firmware installiert hat.
Der Albtraum der US-Sicherheitsbehörden dürfte somit zugleich Traum und Ansporn vieler Geheimdienste und Hacker auf der ganzen Welt sein...

Quelle:
Nachrichten auf Stern.de

Donnerstag, 8. Dezember 2016

Das Ende einer guten Idee

Tja, jetzt hatte ich mich gerade daran gewöhnt: Seit Mitte des Jahres trage ich eine Pebble Time Steel Smartwatch und hatte diese mittlerweile recht erfolgreich in meine "IT-Infrastruktur" eingebunden. Viele kleine Besonderheiten haben für mich ein Paket ausgemacht, das die Pebble anderen "Wearables" überlegen machte:

  • Die Timeline-Funktionalität, mit der man alle Kalendereinträge des Tages sowie alle verpaßten Nachrichten, Telefonate und Termine übersichtlich angezeigt bekam und durchblättern konnte,
  • die SmartLock-Funktionen, mit denen man berührungslos seinen PC oder sein Handy entsperren konnte,
  • die enorme Akku-Laufzeit von 10 Tagen, die ein ständiges Aufladen der Uhr überflüssig machte,
  • das ePaper-Display, welches sich auch im prallen Sonnenlicht problemlos ablesen läßt,
  • die fortschrittlichen Diktat-Funktionen, mit denen man per Sprachbefehl mal eben eine Nachricht beantworten oder ein Ereignis in die Timeline einfügen konnte...

Und so weiter... All das entsprang einer guten Idee, die im Jahre 2012 das (bis dahin) erfolgreichste Kickstarter-Unternehmen der Welt begründete.

Und nun heißt es auf der Webseite von Pebble: "As of December 7, 2016, Pebble is no longer operating as an independent entity and has shut down regular operations". Das Unternehmen wurde teilweise vom Activity-Tracker-Konkurrenten Fitbit aufgekauft; für gerade mal 40 Mio $ wurden Softwareentwickler und technisches Knowhow mitgenommen - die Hardware wurde ausdrücklich nicht übernommen.
Das bedeutet dann wohl, daß die Ära der business-orientierten, langlebigen ePaper-Smartwatches zu Ende geht, bevor sie richtig begonnen hat. Alle Konkurrenten konzentrieren sich momentan auf kurzlebige Consumer-Produkte, die jeden Tag aufgeladen werden müssen und nur bei gemäßigter Beleuchtung vernünftig abgelesen werden können. Darüber hinaus werden immer mehr Funktionen eines "Activity Trackers" eingebaut, anstatt einmal nach Funktionen zu suchen, die ein selbständiger Unternehmer gebrauchen könnte...
Ich kann nur hoffen, daß sich auf Dauer doch noch ein Interessent für die Pebble-Hardware findet. Vielleicht könnte ein opensource-Projekt zusammen mit einer neuen Kickstarter-Kampagne... na gut, da müßten wohl Weihnachten und Neujahr auf einen Tag fallen!


Quelle:
getpebble.com
Golem News

Samstag, 26. November 2016

Strahlende Schönheit?

Eine bemerkenswerte Botschaft hat Apple in Bezug auf das neue IPhone 7 auf seiner Webseite veröffentlicht: Da der Strahlungswert (SAR-Wert) ungefähr drei mal so hoch liegt wie bei den meisten Konkurrenzmodellen der gleichen Generation, wird empfohlen, beim Telefonieren auf ein Headset oder die Freisprechoption zurück zu greifen. Generell rät der Konzern, das Gerät nicht näher als 5 mm am Körper zu tragen. Das scheint vor allem bei der üblichen Aufbewahrung in der Hosentasche eher problematisch.

Während z.B. das neue Google Pixel auf einen SAR-Wert von 0,33, das LG G5 auf 0,59 und das Galaxy S7 auf 0,41 Watt/kg kommen, schafft das IPhone 7 stattliche 1,38 Watt/kg. Damit liegt der Wert zwar noch ein wenig unter dem empfohlenen Maximalwert der WHO von 2,0 Watt/kg, dieser ist allerdings auch als Maximalwert zu verstehen und man sollte sich eigentlich bemühen, sich technisch möglichst weit von diesem Wert zu entfernen. Samsung hatte z.B. beim S5 noch einen Wert von 0,56 erreicht und konnte diesen in neueren Generationen senken; die IPhones dagegen haben in jeder Generation seit dem Modell 1 ein wenig zugelegt. Das IPhone 5 kam z.B. noch mit einem SAR-Wert von 0,9 aus. Die magische Grenze von "1" haben die meisten Hersteller bisher versucht zu vermeiden.



Quellen:
Areamobile.de
Apple.com
RP  Rheinische Post

Freitag, 13. Mai 2016

Simplify your... phone?


Ich wußte es immer: Der Trend geht zum Zweithandy. Was ich seit Jahren praktiziere, berufliches Smartphone und privates "Dumbphone" zu trennen, hat nun offenbar in einer stylischen, teuren Lifestyle-Variante auch den Mainstream erreicht. Technology Review berichtet, daß neben dem durch eine Crowdfunding-Campaign ins Leben gerufene "Light Phone" auch das vom schweizer Unternehmen "Punkt." entwickelte "MP01" auf Selbstbeschränkung und "Simplicity" abzielt. Weniger Berufsleben mit in den privaten Bereich führen.
Ich wußte gar nicht, daß man für einfache Telefonate zwingend ein Smartphone benötigt - und amüsiere mich etwas über Kollegen, die mit ihren zwei wertvollen Apple-Geräten hantieren, von denen das eine lediglich als drahtloses Verlängerungskabel zur Ehefrau fungiert.
Weiter heißt es in dem Artikel von TR: "Punkt verkauft seit 2006 einfache Elektronikgeräte, die nicht stören sollen. Zum Angebot zählt ein schnurloses Festnetztelefon ebenso wie ein Wecker."
Ähm, ja - der Anspruch, daß es nicht stören sondern helfen soll war für mich von jeher der Anspruch an jedes elektronische Gerät. Ein Grund, warum ich trotz IT-Affinität bis heute keine Smartwatch besitze: Ich kann mir gegenwärtig kein "helfendes" Anwendungsszenario vorstellen.
Ein elektronisches Gerät / Computerprogramm / Werkzeug sollte sich meinem Workflow anpassen und nicht verlangen, daß ich meinen Workflow auf das Gerät abstimme.

Ich denke allerdings, daß ich leider kein Simpel-Telefon für 295,- € benötigen werden. Ich bin mir nämlich sicher, daß mein Samsung E1310 "Klapphandy" auch in den nächsten Jahren zuverlässig als Privathandy seinen Dienst tuen wird. Und das beste daran ist:
- Die Akkulaufzeit beträgt ca. 2 Wochen
- Größe und Gewicht sind modernen Smarthones deutlich überlegen
- Durch den günstigen Preis ist es gerade egal, wenn es mal verloren geht
- Dank Bluetooth verbindet es sich genau so problemlos mit meinem Kfz wie jedes Smartphone
- und das Wichtigste: Wenn man schlechte Laune hat, kann man das Gespräch und geräuschvolles Zuschnappen des Deckels beenden. Das ist fast so gut wie "den Hörer auf die Gabel werfen" beim alten Festnetztelefon!


Quellen:
Technology Review
The Light Phone
Punkt