Donnerstag, 11. Juni 2015

Problem: Mobilgeräte sind mobil...

Ein neues Problem tut sich in der Welt der immer mobileren Datentechnik auf: Immer mobilere Digitalgeräte laden zu analoger Kriminalität ein: Offenbar haben es ganze Banden auf Handys und Laptops von Managern, Geschäftsleuten und Rechtsanwälten abgesehen, um die Besitzer oder deren Firmen mit den erbeuteten Daten zu erpressen. Besonders häufig passiert dies in deutschen Zügen. Sowohl Golem.de als auch Heise.de berichten inzwischen über den Fall, bei dem ausgerechnet dem Präsidenten des Dachverbandes BITKOM auf seiner Fahrt zum 14. IT-Sicherheitskongress das Smartphone aus der Jacketttasche gestohlen wurde. Dieses war glücklicherweise aufwendig verschlüsselt, so daß ein Zugriff auf die Daten nicht trivial möglich war.
Aber auch Rechtsanwaltskollegen ist bereits das Dienst-Notebook entwendet worden, um der Kanzlei unter Verweis auf das Mandatsgeheimnis entsprechende "Schweigegelder" abzupressen. Besonders ungünstig ist es da natürlich, wenn die Geräte aus Bequemlichkeit auf "Autologin" konfiguriert sind, sich also womöglich sogar von Unterwegs ohne Passworteingabe in das heimische Firmennetzwerk einloggen.
Ein Autologin hat aus meiner Sicht auf einem mobilen Gerät nichts zu suchen; es ist fahrlässig, daß die Hersteller dies sogar meistens als "default" anbieten. Und falls Sie jetzt fragen: Nein, meinen Wohnungsschlüssel habe ich auch nicht unter der Fußmatte versteckt!

Quelle: Golem-News

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